Allgemein kann gesagt werden, dass wir das Kinderhaus mit seinem großen Außengelände als ein therapeutisches Milieu für die Kinder ansehen. Sie können sich auf dem Gelände frei bewegen, schaukeln, klettern und spielen. Wir beobachten immer wieder, dass schon nach kurzer Zeit die Grob- und Feinmotorik fast aller Kinder durch das freie Spiel im Gelände gefördert wird.
Seit etlichen Jahren arbeitet Brigitte Hensges, staatlich anerkannte Musiktherapeutin, einmal wöchentlich mit mehreren Kindern in Einzeltherapie. Die Musiktherapie wird von den Kindern gern angenommen.
Corinne Roy, auch im Vorstand des Trägervereins, arbeitet mit unseren Kindern regelmässig kunsttherapeutisch:
Wir arbeiten mit Aquarellfarbe, selbst hergestellten Pflanzenfarben, Ton, Holz oder was gerade reizvoll erscheint. Vor allem die jüngeren Kinder der Mühle nehmen an diesem Angebot teil. Wir beginnen mit einem gemeinsamen Thema und für jedes Kind entwickeln sich daraus eigene Herangehensweisen, die künstlerisch begleitet werden. Auch die Gruppe hat hier ihren Anteil, insbesondere wenn Gemeinschaftswerke entstehen. Altersentsprechend und der Gruppensituation entsprechend arbeite ich nicht aufdeckend, sondern stelle eine stützende und sehr geduldige Begleitung im Prozess zur Verfügung. Dabei steht die Förderung von Selbstwirksamkeit, Selbstwert und das soziale Miteinander im Zentrum.
Viele Therapien wurden in den vergangenen Jahren organisiert: Heileurythmie , Sprachtherapie, Reiten und therapeutisches Reiten, Kunsttherapien, Lerntherapien, Gesprächs- und Psychologische Therapien.
Einmal monatlich findet am Abend eine fallbezogene Supervision statt (das bedeutet: jeweils für ein Kind). Dazu laden wir Lehrer und Therapeuten ein. Diese Gesprächsabende finden immer in einer sehr liebevollen Atmosphäre statt. Oft hatten wir danach das Empfinden, dass wir mit unseren Betrachtungen die Entwicklung der Kinder fördern konnten.